Grusswort

15 Jahre Pink Apple

Corine Mauch

Da ist vor vielen Jahren ein kleiner runder Apfel aus der Provinz nach Zürich gerollt gekommen, und seither können wir jedes Jahr im Mai sagen: It’s Pink Apple Time! Dieses kleine Filmfestival ist heute ein fester Bestandteil des Zürcher Kulturangebots, denn diesem Apfel kann niemand widerstehen, der oder die Kino mag und Filme liebt. In jedem Programm, auch im diesjährigen, finden sich Perlen, skurrile, berührende und irritierende Filme, die wir sonst nicht zu sehen bekämen. Wie schön, dass sich dieses Festival dem Mainstream verweigert und so aufregend ist! Es ist eine kluge Mischung, die die Organisatorinnen und Organisatoren zusammenstellen: Das Programm bietet nicht nur Unterhaltung, sondern auch immer ein Stück Filmgeschichte, sorgt für Debatten und spiegelt aktuelle politische Entwicklungen. Es ist weit mehr als ein Community-Erlebnis, aber auch das ist es. Und soll es auch sein, denn es bringt die LGBT-Generationen zusammen, die ganz Jungen und die Alten, die sonst auf verschiedenen Festen tanzen.
Die Stadt Zürich gratuliert dem Pink Apple, der im Thurgau zum 15. Mal stattfindet und in Zürich 13 Jahre jung ist!

Corine Mauch, Stadtpräsidentin von Zürich

 

Herzlich willkommen in Frauenfeld

Carlo Parolari

Zum 15. Pink Apple Filmfestival heisse ich alle Besucherinnen und Besucher herzlich willkommen in Frauenfeld. 1998 hatte die damalige Thurgauer Erziehungsdirektorin Vreni Schawalder im Cinema Luna das 1. Pink Apple eröffnet. Damals hat wohl niemand gedacht, dass dieses Filmfestival eine solche Erfolgsgeschichte wird. Schon die erste Ausgabe des Filmfestivals liess erahnen, dass da wahre Liebhaberinnen und Liebhaber des Kinos am Werk waren. Auf dem Programm standen Filme wie das Drama «Fire», die sinnliche Annäherung von zwei verschwägerten Inderinnen und «The Celluloid Closet», ein Dokfilm über die homosexuelle Szene in Hollywood. Ich danke den Organisatorinnen und Organisatoren für ihren Mut, den Sie jedes Jahr von neuem haben, und die mit dem Filmfestival das Kulturleben so farbig bereichern. Ich bin überzeugt, dass die Akzeptanz von Schwulen und Lesben in der Öffentlichkeit durch das Pink Apple in den letzten Jahren gestiegen ist, und wünsche den Veranstaltern und allen Filmfreunden, dass es noch viele solcher Filmfestivals gibt.

Carlo Parolari, Stadtammann von Frauenfeld